Forschung
Ab Anfang 2022 wird FAIR zu drei aktuellen Forschungsbereichen in den Sozialwissenschaften beitragen: Prognosemodellierung, agile Interventionsgestaltung und -bewertung sowie gezielte Methodenforschung.
Prognosemodellierung
In diesem Bereich nutzen wir innovative Methoden aus den Datenwissenschaften, um große Datenmengen, insbesondere von IGLU und NEPS, zu analysieren. Unsere Forschung mit IGLU-Daten konzentriert sich auf die Vorhersage der Lesekompetenz. Unsere Forschung mit NEPS-Daten konzentriert sich auf Bildungs- und Berufswahlentscheidungen in Bezug auf mathematikintensive Bereiche. Weitere Datensätze werden ebenfalls berücksichtigt (z. B. BONNS; Test-M-I). Ein Eckstein der FAIR-Forschung zu Alterung und Wohlbefinden sind die SHARE-Daten, insbesondere der Unterdatensatz SHARELIFE.
Wir planen, vorhandene Daten neu auszuwerten, z. B. mit prädiktiven Regressionsmodellen unter Verwendung von Sketching- und Coreset-Methoden, um deren Skalierbarkeit zu verbessern. Die Flexibilität des Sketching und des Merge & Reduce-Frameworks wird Anwendungen für gestreamte oder dynamische Datenaktualisierungen ermöglichen (z. B. für die Analyse von Sensordaten oder Verhaltensspuren).
Gezielte Methodenforschung
Die PIs von FAIR haben zuvor maßgeschneiderte Methoden in Bereichen wie der Biostatistik entwickelt. Diese aktuellen methodischen Innovationen müssen noch ihren Weg in die Sozialwissenschaften finden, da die neuen Methoden gute Schlussfolgerungseigenschaften für heterogene Versuchsumgebungen oder in Situationen mit kleinen Stichprobengrößen (z. B. seltene Untergruppen) aufweisen. Die Methoden können auch mit komplexen Situationen wie fehlenden Werten, hohen Dimensionen oder Unausgewogenheit umgehen. FAIR wird diese Methoden systematisch für sozialwissenschaftliche Kontexte anpassen und erweitern, z. B. für wiederholte Messungen und komplexe Paneldaten. Darüber hinaus werden baumbasierte Vorhersagemodelle und Regression mit zufälligen Effekten für die Entwicklung neuer Vorhersagemodelle verwendet.
Um die Analyse großer und hochdimensionaler Daten zu ermöglichen, wird FAIR die sogenannten Sketching- und Coreset-Methoden anpassen und weiterentwickeln. Diese können verwendet werden, um Daten auf eine annähernde, aber immer noch ausreichende Statistik von deutlich geringerer Größe zu reduzieren, wobei die statistische Aussagekraft der vollständigen Daten erhalten bleibt. Diese Methoden werden für den Einsatz in sozialwissenschaftlichen Anwendungen (z. B. für groß angelegte Paneldaten) angepasst und übertragen.
Agile Interventionsgestaltung und -bewertung
Hauptziel der Interventionsstudie ist es, die Auswirkungen zweier unterschiedlicher, tabletbasierter Interventionen zu untersuchen, die darauf abzielen, die mathematischen Fähigkeiten von Grundschulkindern der ersten Klasse zu verbessern. Die erste Intervention konzentriert sich auf die visuelle Wahrnehmung und die Musterbildung, die zweite Intervention zielt auf das Wissen über Kardinalzahlen und Relationen ab. Mit dieser Studie wollen wir die Auswirkungen der visuellen Wahrnehmung und der visuellen Fähigkeiten von den Auswirkungen der numerischen Kognition auf die Entwicklung der mathematischen Kompetenzen trennen.
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Anfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.